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News

Laufende Projekte der Nukleus Mitglieder

Ihren Zielen entsprechend nimmt die AG 35 u.a. in Form von verschiedenen Projekten Ihrer Nukleusmitglieder an grundlagenwissenschaftlichen, translationalen und klinischen Forschungsprojekten auf dem Gebiet der Atmungsstörungen und Somnologie teil.

Ausgewählte Beispiele dieser Aktivitäten sind die Folgenden:

– Gemeinsam hat der Nukleus der AG 35 innerhalb eines aktuell publizierten Review-Artikels auf die Bedeutung von Schlaf im Sinne von Schlafdauer und Schlafqualität bei einer Vielzahl kardiovaskulärer Erkrankungen (arterielle Hypertonie, koronare Herzerkrankung inklusive dem akuten Koronarsyndrom, Arrhythmien und Herzinsuffizienz) hingewiesen. So können wir konkludieren, dass eine Vielzahl an bisherigen Arbeiten darauf hinweist, dass eine kurze Schlafdauer und eine schlechte Schlafqualität mit einer Vielzahl kardiovaskulärer Erkrankungen, bis hin zu einer erhöhten kardiovaskulären Mortalität assoziiert ist. Bemerkenswerterweise besteht diese Assoziation womöglich jenseits von Atmungsstörungen, was den Schlaf selbst zu einem möglichen therapeutischen Angriffsziel in der Kardiologie macht. Daher ist dringend mehr Forschung auf diesem Gebiet nötig.

Spiesshoefer J, Linz D, Skobel E, Stadler S, Oldenburg O et al. Sleep – the yet underappreciated player in cardiovascular diseases: a clinical review from the German Cardiac Society Working Group on Sleep Disordered Breathing. European Journal of Preventive Cardiology 2019 (in press).

– Die klinische und translationale Forschung von Herrn PD Dr.med. Henrik Fox (Oberarzt der Kardiologie am Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen, Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum) richtet sich auf die Komorbititäten der Herzinsuffizienz und deren gegenseitige Beeinflussung mit dem Augenmerk auf die Interaktion von schlafassoziierten Atmungsstörungen mit der Herzinsuffizienz. Herr PD Dr. med. Henrik Fox ist in internationalen Kooperationen und Projekten tätig und leitet das wissenschaftliche Programm hierzu am Standort. Auch neuartige Therapieansätze und Entwicklungen sind Gegenstand seiner Forschung und Arbeit.

– Herr Prof. Dr. med. Thomas Penzel ist in führender Position an der durch die EU geförderten ASCLEPIOS Studie beteiligt (Advanced secure cloud encrypted platform for internationally orchestrated solutions in healthcare ASCLEPIOS. European Union grant H2020: 1.1.2019- 31.12.2022).

In diesem EU gefördertern H2020 Projekt wird eine sichere und allgemein verfügbare Verschlüsselung für medizinische Daten-Clouds entwickelt und an Anwendungsbeispielen (so auch die Schlafmedizin) erprobt.

Hier finden Sie die Informationen zum Asclepios Projekt.

– Herr Dr. med. Jens Spießhöfer widmet sich als Clinician Scientist innerhalb seiner Nachwuchsgruppe am Universitätsklinikum Münster in Kooperation mit dem Institute of Life Sciences der Scuola Superiore Sant´Anna in Pisa, Italien u.a. der Grundlagenphysiologie von Atmungsstörungen bei Herzinsuffizienz-Patienten. Dabei sollen angesichts von klinischen Studienergebnissen aus der SERVE HF und SAVE Studie auch die Masken-basierten Therapien von Atmungsstörungen bei Herzinsuffizienz-Patienten kritisch erforscht werden. Gefördert durch die Else-Kröner Fresenius Stiftung (Grant SP A 109 2018-2020) sollen die so gewonnenen Erkenntnisse perspektivisch einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung neuer Ansätze zur Therapie von Atmungsstörungen sowie kritischeren Indikationsstellung dazu bei diesen Patienten leisten. Dem Arbeitsgruppenverständnis nach müssen dabei die Effekte der Maskentherapie auf nicht nur die nächtlichen Atmungsstörungen sondern auch immer auf die Herz-Kreislauffunktion weiter ins Zentrum unseres therapeutischen Verständnisses rücken.

Hier finden Sie weitere Informationen.

– Herr Dr. med. Stefan Stadler ist am Universitätsklinikum Regensburg führend an der INCOSACT Studie beteiligt. Ziel der INternational COllaboration of Sleep Apnoea Cardiovascular Trialists (INCOSACT) ist eine internationale anonyme Befragung praktizierender Kardiologen, um Informationen über die Behandlung von Vorhofflimmern in Hinblick auf Diagnostik und Therapie einer obstruktiven Schlafapnoe zu erhalten. Hieraus werden weitere multizentrische internationale Studien zum Zusammenhang zwischen schlafbezogenen Atmungsstörungen und kardiovaskulären Erkrankungen resultieren.“

Hier finden Sie die Informationen zur INCOSACT Studie