Nur für DGK Mitglieder

Kardiovaskuläre Erkrankungen und schlafbezogene Atmungsstörungen (AG 35)

gegründet FT 2007, verlängert bis JT 2025

Ziele & Aufgaben

Die schlafbezogene Atmungsstörung ist mittlerweile ein anerkannter kardialer Risikofaktor. Sie kann nicht nur Kreislauferkrankungen wie Hypertonie und Herzinsuffizienz auslösen, sondern verschlechtert auch bereits bestehende Kreislauferkrankungen. Dadurch gefährdet sie häufig unerkannt und schleichend die Prognose von Kreislaufpatient:innen.
So wurde für fast alle kardiologischen Erkrankungen, von der Hypertonie über Rhythmusstörungen bis hin zum plötzlichen Herztod, ein Zusammenhang mit schlafbezogenen Atmungsstörungen nachgewiesen. Insbesondere durch neue Behandlungsoptionen bei Herzinsuffizienzpatient:innen mit zentraler Schlafapnoe erweitert sich die „Schnittmenge“ zwischen den Fachbereichen der Somnologie und der Kardiologie beträchtlich.
Die Arbeitsgruppe befasst sich zum einen mit den Pathomechanismen zwischen schlafbezogenen Atmungsstörungen und Kreislauferkrankungen. Zum anderen soll dieser bisher unterschätze Risikofaktor im Fachbereich Kardiologie klinisch und wissenschaftlich stärker in den Vordergrund gerückt werden.
Sie hat ihre Arbeit auf diese fünf Schwerpunkte fokussiert: Herzinsuffizienz, Arteriosklerose, Arterielle und pulmonale Hypertonie, Herzrhythmusstörungen sowie Schlaf bei kardiovaskulären Erkrankungen.
Sprecher & Stellvertreter
Prof. Dr. Michael Arzt

Universitätsklinikum Regensburg

Klinik und Poliklinik für Innere Med. II, Kardiologie

Franz-Josef-Strauß-Allee 11

93053 Regensburg

Tel: 0941 944-7281

Fax: 0941 944-7282

michael.arzt@klinik.uni-regensburg.de

Sprecher
Prof. Dr. Stefan Stadler

Universitätsklinikum Regensburg

Klinik und Poliklinik für Innere Med. II, Kardiologie

Franz-Josef-Strauß-Allee 11

93053 Regensburg

Tel: 0941 944-7211

Fax: 0941 944-7213

stefan.stadler@ukr.de

Stellvertreter
Prof. Dr. Christoph Schöbel

Ruhrlandklinik

Schlafmedizinisches Zentrum

Tüschener Weg 40

45239 Essen

Tel: 0201 433-4638

Fax: 0201 433-1460

christoph.schoebel@rlk.uk-essen.de

Schatzmeister
Nukleus der Arbeitsgruppen
Priv.-Doz. Dr. Thomas Bitter

Städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH

Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin

Salzdahlumer Str. 90

38126 Braunschweig

Tel: 0531 595-4530

Fax: 0531 595-4532

t.bitter@klinikum-braunschweig.de

Priv.-Doz. Dr. Henrik Fox

Herz- und Diabeteszentrum NRW

Zentrum für Herzinsuffizienz

Georgstr. 11

32545 Bad Oeynhausen

Tel: 05731 97-1331

Fax: 05731 97-1285

hfox@hdz-nrw.de

Prof. Dr. Dr. Dominik Linz

Maastricht UMC+Heart+Vascular Center

Department of Cardiology

P. Debyelaan 25

6202 AZ Maastricht

Tel: +31 43-3875093

Fax: +31 6-12399182

dominik.linz@mumc.nl

Dr. Maria Tafelmeier

Universitätsklinikum Regensburg

Klinik und Poliklinik für Innere Med. II, Kardiologie

Franz-Josef-Strauß-Allee 11

93053 Regensburg

Tel: 0941 944-0

Fax: 0941 944-7280

maria.tafelmeier@ukr.de

Prof. Dr. Stefan Wagner

Universitätsklinikum Regensburg

Klinik und Poliklinik für Innere Med. II, Kardiologie

Franz-Josef-Strauß-Allee 11

93053 Regensburg

Tel: 0941 944-7206

Fax: 0941 944-4936

stefan.wagner@ukr.de

Beauftragte des Nukleus

  • Dr. Christoph Schöbel, Berlin (Mittelverwendungsbeauftragter)
  • Dr. Jens Spießhöfer, Aachen (Homepagebeauftragter)
Arbeitsfelder der AG
  • Organisation von wissenschaftlichen Symposien auf der Jahrestagung und bei den Herztagen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung.
  • Regelmäßig aktualisierte Hinweise auf Originalpublikationen, Übersichtsartikel, Positionspapiere und Leitlinien auf der Homepage der AG 35 zu den Schwerpunktthemen Herzinsuffizienz, Arteriossklerose, arterielle/pulmonale Hypertonie, Herzrhythmusstörungen bei schlafbezogenen Atemstörungen.
  • Fortbildungsveranstaltungen für niedergelassene und klinische Kardiolog:innen und Internist:innen zur Schärfung des Problembewusstseins für Zusammenhänge zwischen Schlafstörungen und kardiovaskulären Erkrankungen.
  • Erstellung eines Patientenratgebers für schlafbezogene Atmungsstörungen bei Patient:innen mit Herz- und Kreislauferkrankungen.
  • Fachärzt:innen für Kardiologie soll der Erwerb der Zusatzbezeichnung Schlafmedizin der Landesärztekammern in allen Bundesländern ermöglicht werden.

Gefördert werden

Abstractpreis der AG 35

Aus allen zur Jahrestagung der DGK eingereichten Abstracts zur Untersuchung des Zusammenhangs von Schlafstörungen und Herz-Kreislauferkrankungen nominiert das Preisrichterkuratorium, das aus den Sprechern der AG 35, weiteren Mitgliedern des Nukleus der AG 35 sowie Mitgliedern der Programmkommission besteht,  das beste Abstract.

 

 

Publikationen des Nukleus

Laufende Projekte der Nukleus-Mitglieder

Gemeinsam hat der Nukleus der AG 35 innerhalb eines Review-Artikels auf die Bedeutung von Schlaf im Sinne von Schlafdauer und Schlafqualität bei einer Vielzahl kardiovaskulärer Erkrankungen (arterielle Hypertonie, koronare Herzerkrankung inklusive dem akuten Koronarsyndrom, Arrhythmien und Herzinsuffizienz) hingewiesen. Eine Vielzahl an bisherigen Arbeiten weist darauf hin, dass eine kurze Schlafdauer und eine schlechte Schlafqualität mit einer Vielzahl kardiovaskulärer Erkrankungen, bis hin zu einer erhöhten kardiovaskulären Mortalität assoziiert ist. Bemerkenswerterweise besteht diese Assoziation womöglich jenseits von Atmungsstörungen, was den Schlaf selbst zu einem möglichen therapeutischen Angriffsziel in der Kardiologie macht. Daher ist dringend mehr Forschung auf diesem Gebiet nötig.

In diesem EU gefördertern H2020 Projekt wird eine sichere und allgemein verfügbare Verschlüsselung für medizinische Daten-Clouds entwickelt und an Anwendungsbeispielen (so auch die Schlafmedizin) erprobt.

In Kooperation mit dem Institute of Life Sciences der Scuola Superiore Sant´Anna in Pisa, Italien widmet sich das Universitätsklinikum Münster u.a. der Grundlagenphysiologie von Atmungsstörungen bei Herzinsuffizienz-Patient:innen. Dabei sollen angesichts von klinischen Studienergebnissen aus der SERVE HF und SAVE Studie auch die Masken-basierten Therapien von Atmungsstörungen bei Herzinsuffizienz-Patient:innen kritisch erforscht werden. 

Ziel der INternational COllaboration of Sleep Apnoea Cardiovascular Trialists (INCOSACT) ist eine internationale anonyme Befragung praktizierender Kardiolog:innen, um Informationen über die Behandlung von Vorhofflimmern in Hinblick auf Diagnostik und Therapie einer obstruktiven Schlafapnoe zu erhalten.

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